Google Analytics ist ein ausgesprochen wertvolles Tool, das umfassende Erkenntnisse über das Nutzerverhalten und die Funktionalität einer Webseite liefert und daher einen entscheidenden Beitrag zur Optimierung eines Internetauftrittes und damit zum Unternehmenserfolg leisten kann.
Grundlage für die Gewinnung von Daten durch Google Analytics ist eine korrekte Implementierung in die Website. Doch gerade hier lauern Fallen, die, werden sie nicht erkannt und umgangen, die Funktionalität von Google Analytics erheblich einschränken und zur Erfassung nicht verwertbarer, weil nicht valider Daten führen können.
Die fünf häufigsten und folgenschwersten Fehler bei der Implementierung von Google Analytics sind
Nicht alle der weltweit mittlerweile über eine Trilliarde Webseiten verwenden Google Analytics. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
Google Analytics: die Vorteile des Tracking-Tools überwiegen die Nachteile
Während der Nutzen von Google Analytics noch vor wenigen Jahren durchaus umstritten war, ist man sich heute einig, dass die Vorteile dieses Besucher-Tracking-Tools die Nachteile deutlich überwiegen und letztlich nur juristische Aspekte gegen eine Verwendung von Google Analytics sprechen.
Die grosse Zahl der Google Analytics Befürworter
Bietet ein CMS, wie insbesondere WordPress, mehrere Möglichkeiten zur Integration eines Google Analytics-Codes, z.B. über praktische Plug-ins, so besteht die Gefahr einer doppelt- bis mehrfachen Installation dieses Besucher Tracking-Tools auf einer Website. Insbesondere beim Austesten unterschiedlicher Google-Analytics-Plugins zur Optimierung des Datenoutputs wird gerne die Deinstallation bzw. Deaktivierung letztlich als nicht geeignet befundener Plug-ins versäumt, so dass faktisch aber unbemerkt am Ende mehr als nur ein Besucher Tracking-Tool auf der betroffenen Website aktiv ist. Ein weiteres Risiko lauert in Themes, die bereits über eine Einstellung zur Integration des Google Analytics Codes verfügen oder in der Verwendung von Entwickler Themes, die schon zusätzlich mit einem benutzerdefinierten Code für die Tracking Pixel versehen wurden.
Auch bei E-Commerce-Lösungen, wie z.B. die proprietäre E-Commerce-Software Shopify, lässt sich Google Analytics auch ohne Plug-in im Prinzip ganz einfach über die Einbindung eines benutzerdefinierten Codes einbinden – und Fehler und Verwirrung sind vorprogrammiert.
Doppelter Google Analytics-Code: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Den ersten, deutlichsten und zugleich einfachsten Hinweis auf das Vorliegen eines doppelten Google Analytics-Codes geben die erfassten Tracking-Daten. Insbesondere die Bouncing Rate (Absprungrate) ist mit mehr oder weniger < 5 % unrealistisch niedrig und lässt aufhorchen.
Ob nun tatsächlich eine Mehrfach-Implementierung des Google Analytics-Codes vorliegt, oder nicht, lässt sich in wenigen Schritten über den Google-Tag-Assistenten herausfinden. Er durchsucht nach dem Herunterladen die Website auf Google Analytics-Codes: wird mehr als ein Code mit gleicher Property-ID erkannt, liegt eine Doppel- oder sogar Mehrfachimplementierung des Google Tracking-Tools vor.
Wer mit E-Commerce-Lösungen arbeitet, muss die Deaktivierung des E-Commerce-Trackings aktiv aufheben. Mit anderen Worten: Viele Shopsysteme und E-Commerce-Plattformen erfordern eine gezielte Aktivierung bzw. Implementierung des Besucher- bzw. E-Commerce-Tracking Tools. Versäumt man dies, bleibt das Google Analytics Plugin inaktiv – weil der der Default-Value „deaktiviert“ nicht verändert wurde oder weil der Code ganz fehlt.
Bedingungen für ein korrektes Aktivieren von E-Commerce-Tracking sind:
Gerade im E-Commerce lohnt sich die Implementierung eines E-Commerce-Tracking Tools. Die erfassten Daten machen das Verhalten von Besuchern und Kunden transparenter und geben Aufschluss über die für sie wichtigsten Kanäle, der Höhe der der durch sie generierten Umsätze und somit über die RoI-Kennzahlen für die Optimierung der Website.
In der Regel verfolgen Betreiber einer Business-Website ein bestimmtes Ziel, z.B.
Die Ziele einer Website, die sogenannten Makro-Konversionen, sind die Meilensteine (Milestones), die nach Möglichkeit jeder Besucher erreichen sollte. Die Zahl der von den Besuchern insgesamt erreichten Milestones stellen den Erfolg der Website und damit den Geschäftserfolg des Unternehmens dar.
Micro-Konversionen sind keine Makro-Conversionen: die richtigen Milestones anvisieren
Neben den Makro-Konversionen generiert eine Website auch sogenannte Mikro-Konversionen (Micro-Conversions), die die definierten Milestones bzw. Meilensteine zwar nicht erreichen, aber dennoch für die Optimierung der Kundenansprache auf der Website genutzt werden können. So ist zum Beispiel das Erreichen einer Mindest-Aufenthaltsdauer durch einen Besucher weit von dem Ziel entfernt, Daten oder sogar Umsätze zu generieren, es ermöglicht aber weitere Rückschlüsse auf das Kundeninteresse und somit eine Optimierung der Website und Verbesserung der Kundenansprache durch überzeugendes Remarketing.
Richtige Zielsetzung und Zielerreichung im E-Commerce: den Conversion Funnel verstehen
Bezüglich der Zielsetzung und Messung der Ziel-Erreichung einer Business Website begegnen wir immer wieder folgenden Versäumnissen:
Gerade im E-Commerce ist die Definition und Konfiguration des korrekten Zieles relevant für den Unternehmenserfolg, denn es ermöglicht ein besseres Verständnis des Conversion Funnels (Konversions Trichter) und damit eine detaillierte Analyse der einzelnen Schritte eines Kaufprozesses.
Mindest-Aufenthaltsdauer von Besuchern: keine Makro-Konversion!
Entgegen der landläufigen Meinung, schon das Erreichen einer Mindest-Aufenthaltsdauer auf einer Webseite sei generell eine Makro-Konversion, ist dies tatsächlich nicht zutreffend. Da eine Makro-Konversion immer mit der Generation von messbaren Ergebnissen, wie Daten oder Umsätzen verbunden ist, ist auch auf Blogs oder Online-Magazinen, Online-Zeitungen oder Themen-Portalen das Erreichen einer minimalen Verweildauer / Aufenthaltsdauer kein Indikator für einen Unternehmenserfolg und somit keine Macro-Conversion, sondern eine Micro-Conversion. Anders wäre das Ziel „Anklicken einer Anzeige“, „Anklicken des Kaufen-Buttons“ oder „Eingabe von Benutzerdaten“ ganz klar eine Makro-Konversion, da dieses Ziel eindeutig die Erzielung von Umsätzen im Focus hätte und damit den messbaren tatsächlichen Unternehmenserfolg.
Konfigurieren Sie als Ziel also idealerweise Aktionen, die unmittelbar Einnahmen generieren, z.B. den Aufruf einer Anzeige, den Abschluss eines Kaufes, das Absenden eines ausgefüllten Formulares oder den Download eines Dokumentes – je nachdem, woraus die Website Werte schöpft.
Google Analytics bietet die Option, über Filter die Daten einer Ansicht zu reduzieren. Insbesondere bei sehr grossen Datenmengen ist dieses Tool ein wertvolles Hilfsmittel sozusagen zur Trennung von Spreu und Weizen und damit zur Vereinfachung der Analyse der erfassten Daten unter bestimmten Aspekten. Mit einem korrekt eingerichteten Filter lassen sich beispielsweise bestimmte Besuchergruppen herausfiltern, zum Beispiel nur Besucher von einem bestimmten Referrer in die Analyse einbeziehen oder bestimmte Besucher aus der Analyse ausschliessen, z.B. die Besucher eines bestimmten Unternehmers oder einer bestimmten Region.
Mehrere Filter bei Google Analytics: Segmentierung macht mehr Sinn
Besonders interessant und aufschlussreich ist oft auch die über Google Analytics zugelassene Kombination mehrerer Filter, wie die Filterung zunächst nach getätigtem Kaufabschluss und anschliessend nach Provider des Besuchers.
Doch auch bei der Einrichtung eines oder mehrerer Filter zur Reduzierung der Ansicht bei Google Analytics ist Sorgfalt geboten, denn alle gefilterten Daten sind verloren und verzerren daher die Analyse unter Umständen. Es empfiehlt sich also, Google Analytics-Filter niemals zu eng einzurichten und immer mindestens eine ungefilterte Google Analytics-Sicht einzurichten, die sämtliche Besuche dokumentiert.
Prinzipiell macht es immer Sinn die Segmentierung von Google Analytics einzusetzen, um dasselbe Resultat zu erhalten wie in einer gefilterten Ansicht: Man startet mit einer Segmentierung des gesamten Website-Traffics und erstellt erst dann eine neue Ansicht, indem man einen Filter über das ermittelte Daten-Segment legt.
Google Analytics gilt aktuell als einer der vielseitigsten und leistungsstärksten verfügbaren Besucher-Tracker. Doch nur wer sorgfältig arbeitet und Fehler vermeidet, kann das grosse Potential, das die Nutzung des Google Analytics Tools bietet, auch tatsächlich voll ausschöpfen und langfristigen Gewinn daraus ziehen. Es lohnt sich also, zu Beginn ausreichend Zeit in die Einarbeitung und das Verständnis aller Funktionalitäten, in die Zielsetzung und Einrichtung zu investieren, um Google Analytics tatsächlich so einzusetzen und zu nutzen, wie es gemeint ist: Zur Optimierung Ihrer Website für Ihre Besucher, zur Steigerung Ihrer Gewinne und zum Kennenlernen Ihrer Zielgruppe, Ihrer Besucher und Ihrer Kunden für Strategieentwicklungen und Strategieplanungen.
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